21. November 2015

Was machen diese Viecher hier?

Sträuße sinds nicht. Nandus treiben sich hier herum!
Foto (C): Martin C. Roos, Lübeck

Ñandú heißt der Strauß-Verwandte korrekt, kommt er doch natürlicherweise vor allem im spanischsprachigen Argentinien vor. Doch südlich von Lübeck (voriger Blogeintrag) begannen Ñandú-Fans in den 1990er Jahren damit, die bis zu 170 cm großen Tiere auf eigene Faust zu halten. Aber nach und nach entkamen immer mehr der gewitzten Laufvögel.
Wider Erwarten überstanden sie das raue Winterklima. Und vermehrten sich weiter. Wie die WELT im Oktober berichtet, "liegt die Population laut der letzten offiziellen Zählung im März 2015 bei 91 Alt- und 31 Jungvögeln". 25 Kilogramm bringt ein ausgewachsenes Tier auf die Waage.
Das Amt für das Biospährenreservat Schaalsee, in dessen Gebiet sich die Nandus vorwiegend herumtreiben, hat die Vögel in Mecklenburg sogar schon als "heimische, wild lebende Art" eingestuft.
"Nirgendwo sonst in Europa leben die Laufvögel vom anderen Kontinent in freier Wildbahn", heißt es in der WELT. Stimmt das?

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